Der irische Botschafter, Seine Excellenz Michael Collins, …

… war am 27.06.2016 zu Gast in Bad Pyrmont. Dies war auf Einladung des MdB (Mitglied des Bundestages), Michael Vietz, CDU, geschehen. Dass dies nun sehr zeitnah nach dem Brexit geschah, bot den zum Empfang im Rathaus geladenen Kommunalpolitkern die Gelegenheit, direkt Fragen an den irischen Botschafter, Seine Excellenz Michael Collins,  zu stellen.

In Vertretung der Pyrmonter Wählergemeinschaft Bürgersinn fragte die Fraktionsvorsitzende Adelheid Ebbinghaus den Botschafter nach seiner Einschätzung zum Ausgang des Referendums vom 23.6.2016 in UK.

Seine Excellenz, Michael Collins, antwortete darauf, dass der Ausgang des Referendums höchstwahrscheinlich anders ausgefallen wäre, wenn die wahlberechtigten Jugendlichen von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht hätten. Das hat die große Mehrheit aber nicht getan! 
(Das Votum der Alten hat die Zukunft der Jungen überrannt. Das war auch Tenor vieler Interviews, die in den Tagen nach dem Brexit in den Medien zu hören und zu sehen war.)

Auf Nachfrage von Adelheid Ebbinghaus, was der Botschafter von Irland jungen wahlberechtigten Menschen rät, die Antwort Seiner Excellenz: „Unbedingt das Wahlrecht nutzen und wählen gehen“. Die weitere Nachfrage an Seine Excellenz Michael Collins: Was können Politiker tun? beantwortete der irische Botschafter so: „Die jungen Leute unbedingt informieren, motivieren und auf für sie ansprechende Weise in Politik einbinden.“

Die letzte Frage von Adelheid Ebbinghaus, wie der irische Botschafter die Zukunftschancen für sein Land einschätzt beantwortete er ganz klar damit: „Wir wollen ganz klar in der EU bleiben.“

(Dasselbe erklärte noch in der Nacht, nachdem das Ergebnis des Referendums bekannt wurde, die Ministerpräsidentin von Schottland, Nicola Sturgeon, mit den Worten „Ein Herz für Europa“ klipp und klar, fest entschieden.)

Der Empfang für den irischen Botschafter, Seine Excellenz Michael Collins im Rathaus von Bad Pyrmont fand seinen Höhepunkt mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt. Davon wurde mit Bild in der örtlichen Presse berichtet; von den interessanten Fragestellungen während des Empfangs war leider nichts zu lesen.